Johann Sebastian Bach (1685-1750) | 1 | Präludium | 3:21 | |
2 | Fuge G-Dur (BWV 541) | 4:40 | ||
Myron J. Roberts (*1912) | 3 | Hommage à Perotin | 3:46 | |
Michael Albus | 4 | Musik und Zeit - Jede Zeit hat ihre Musik | 2:15 | |
Philipp de Vitry (1291-1361) | 5 | "Adeste"-Motette, Robertsbridge-Codex 14. Jh. Re-Improvisation: Albert Schönberger | 2:13 | |
Anonymus (14. Jh.) | 6 | Bel fiore danca Tanzlied aus dem Codex Faenza | 1:54 | |
Adam I. von Stendal (ca. 1486) | 7 | Tabulatur | 0:49 | |
Anonymus (14. Jh.) | 8 | "Ave maris stella" Hymnus aus dem Codex Faenza | 4:27 | |
Michael Albus | 9 | Musik und Zeit - Wohin gehen die Töne? | 2:07 | |
Dietrich Buxtehude (1637-1707) | 10 | Praeludium D-Dur BuxWV 139 | 5:41 | |
Jean-François Dandrieu (1682-1738) | 11 | Magnificat | 9:44 | |
Michael Albus | 12 | Musik und Zeit - Musik hat Zeit | 2:56 | |
Samuel Scheidt (1587-1654) | 13 | Echo-Fantasie | 2:20 | |
Albert Schönberger (*1949) | 14 | "Lobet den Herren" - Tanz der Flöten Freie Improvisation | 1:07 | |
Domenico Zipoli (1688-1726) | 15 | Sonata in C | 1:46 | |
Michael Albus | 16 | Musik und Zeit Ewigkeit im Augenblick | 2:59 | |
Albert Schönberger (*1949) | 17 | Freie Improvisation über den Choral "Der du die Zeit in Händen hast" | 8:30 | |
Total | 60:35 |
organo phon Schreibt:
Höhenflüge
Etwas von der Mystik der Musik versucht eine weitere Scheibe zu vermitteln: Albert Schöneberger spielt auf den (auch in den Größen) verschiedenen Orgeln des Mainzer Doms fecettenreich und stilsicher von Bach, Vitry, Buxtehude, Dandrieu, Scheidt und anderen, ergänzt durch eigene Improvisationen. Michael Albus (ZDF-Redakteur) fügt dazu seine (theologisch inspirierten) Gedanken zu „Musik und Zeit“.
organo phon Schreibt:
Musikalische Kostbarkeiten aus dem Hohem Dom zu Mainz
Albert Schöneberger, Orgel
Der Mainzer Dom besitzt nicht nur die Große Orgel im Hochchor, sonder auch die Orgel in der St. Gotthardkapelle (II/P, 13, Gebr, Oberlinger, Windesheim, 1983), ein Gotisches Positiv (Rekonstruktion; Oberlinger nach der Vorlage des „Genter Altares“, Jan van Eyck 1340), ein Regal um 1600 (Rekonstruktion des Originals von Michael Klotz durch Oberlinger), ein Tisch-Positiv aus der Renaissance (Nachbildung des Originals von 1550 aus dem Historischen Museum in Basel durch Oberlinger) und ein Portativ (Nachbildung eines Gotischen Portativs durch OBM Erich Breitmann, Nieder-Olm).
Auf diesen Instrumenten spielt der Domorganist neben eigenen Improvisationen, zu denen auch eine „Re-Improvisation“ auf der Grundlage der „Adeste“ Motette des Philipp von Vitry gehört, adäquate Musik, für die die Namen Scheidt, Buxtehude, Bach, Dandrieu, Zipoli und Myron J. Roberts (geboren 1912) stehen. Michael Albus spricht Texte zum Verhältnis von Zeit und Musik. Eine, auch von der originellen Aufmachung her, nicht alltägliche Produktion, die sehr geeignet ist, bei Laien das Verständnis für die Entwicklung der Orgel, des „unvollkommensten“ Musikinstrumentes, zu fördern.