Ein guter Start ins Jahr 2021

Trotz fortwährender Corona-Pandemie und der prekären Lage des Veranstaltungssektors sind wir unserer Liebe zur Musik nicht müde geworden. Wir haben auch in der Krise Einspielungen vorgenommen, um Ihnen Musik, Kultur und Abwechselung ins Wohnzimmer zu bringen. Und so hat uns das Jahr 2021 bereits einige erfreuliche Momente zurück geschenkt: Wir freuen uns besonders über die zahlreichen positiven Stimmen und Reaktionen der Presse, was unsere neuesten CD-Produktionen angeht. Hervorzuheben sind zum Beispiel die Kritiken von Carsten Dürer zum „Klavierduo Glemser – Schuberttriade am Lisztflügel“ in der aktuellen PianoNews sowie zahlreiche Beiträge zu unserem außergewöhnlichen Musik-Hörbuch „Tschaikowsky und Nadeshda von Meck“. Dieses wird aktuell von vielen renommierten Kultur-Sendern wahrgenommen und rezensiert.

Am Puls der Zeit

Ob Deutschlandfunk, WDR, HR etc. im Hörfunk oder die vielen erfreulichen Kritiken im Printbereich: Jede einzelne wertschätzt und honoriert unsere Arbeit und unseren Mut, genreübergreifend kulturelle Experimente zu wagen. So lobt Musikjournalist Christoph Vratz auf der WDR-Homepage Autorin und Sprecher*innen unserer Tschaikowsky-CD wie folgt: „Adler beweist ein genaues Gespür für die in diesen Briefen zum Ausdruck gebrachten Gefühle und für die jeweiligen Befindlichkeiten der beiden Protagonisten. […] Mit Julia Hansen und Wolfram Boelzle zeichnet sich diese Hörbuch-Produktion durch zwei bestens vorbereitete Schauspieler aus. Sie lesen mit viel Emphase, aber ohne Übertreibungen und ohne den Anflug von Kitsch…“
https://www1.wdr.de/kultur/buecher/adler-musikalischer-briefwechsel-in-drei-akten-100.html

„Und mit Alina Bercu und Grigory Gruzman haben sie einen hochkompetenten Klavierpart an ihrer Seite, die auch die Miniaturen dieser Kleinteiligen Text-Ton-Montage technisch brillant und mit eleganter Stilsicherheit präsentieren“, so Johannes Breckner im Feuilleton des Darmstädter Echo.

Nähe auf Distanz

Feedback wie dieses sowie Ihre Reaktionen und Likes auf unseren Social-Media-Kanälen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gerade jetzt in Zeiten der pandemiebedingten sozialen Distanzierung scheint Tschaikowskys Korrespondenz mit Nadeshda den Puls der Zeit zu treffen. Zwar nutzen wir heute neben handschriftlichen Briefen vermehrt digitale Wege der Kommunikation, dennoch können wir diese als Mittler tiefster Zuneigung und Liebe noch immer nachspüren und verstehen. Auch wenn speziell die genannte „Beziehung“ Tschaikowskys eine wirklich untypische Liebe auf Distanz darstellt und etwas skurril erscheint. Denn er hat Nadeshda nie persönlich kennengelernt, obwohl sich die beiden insgesamt 1200 Briefe wert waren. Mehr dazu schreibt Thomas Gehrig in seiner CD-Besprechung auf klassik.com und klavier.de
https://magazin.klassik.com/reviews/reviews.cfm?TASK=REVIEW&RECID=36774&REID=19235

Romantisch schön auch ohne Happy End

„…Julia Hansen und Wolfram Boelzle verkörpern dieses eigenartige Paar großartig. Da die leidenschaftlich vorbrechende Nadeshda von Meck, dort der oft geschmeichelte aber auch überaus vorsichtige und auf Distanz bedachte Peter Tschaikowsky. Für die passenden Pausen von den mitunter höchst emotionalen Briefzeilen, sorgt die Musik, die dezent in Mitten der drei Akten platziert ist und die auf einer dritten CD noch einmal gesondert angehört werden kann. Wer also Lust hat, in ein bislang kaum beleuchtetes Kapitel aus Tschaikowsky Leben einzutauchen, dem sei dieses Album wärmstes empfohlen“, zitiert nach Ulrike Klobes, Deutschlandfunk Kultur „Tonart“.

Tschaikowsky und Nadeshda verbanden insgesamt fast 14 Jahre schriftliche Dramatik und Empathie. Doch anders als im Hollywood-Film gab es für die beiden leider kein Happy End. 1890 stellte Nadeshda ihren Briefverkehr unerwartet und abrupt ein. Warum sie das tat, bleibt offen. Möglicherweise hatte sie sich doch mehr erhofft, was jedoch ihr treuer und homosexueller Freund Tschaikowsky nicht erfüllen konnte. Das tiefe Band ihrer Beziehung blieb bis zum Schluss geflochten durch ihre gemeinsame innige Liebe zur Musik, nicht durch körperliche Nähe. https://im-fieberrausch-der-toene.de/

Reinhören lohnt sich

Und genau diese Musik ist natürlich ebenfalls auf unserem Musik-Hörbuch enthalten, eingespielt von Alina Bercu und Grigory Gruzman. Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind und Ohrenzeug*in werden möchten, können Sie hier in die Einspielung reinhören:
https://shop.organophon.de/produkt/tschaikowsky-nadeshda-von-meck/
Definitiv sind dieser Briefwechsel des 19. Jahrhunderts sowie seine begleitende Musik alles andere als verstaubt oder langweilig. Überzeugen Sie sich selbst!