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Chopin – Nami Ejiri

14.90€

Art. Nr.: 90136 Kategorie: Schlüsselworte: , ID: 4249
Frédéric Chopin (1810-1849)1Polonaise-Fantasie  op. 61  As-Dur15:21
2Nocturne  op. posthum cis-Moll
„Lento con gran espressione“
5:30
3Mazurka  op. 17,  Nr. 4,   a-Moll5:08
4Mazurka  op. 59,  Nr. 2,  As-Dur3:02
5Berceuse op. 57   Des-Dur5:38
6Barcarolle op. 60 Fis-Dur10:34
7Nocturne op. 62, Nr. 2 E-Dur  7:13
8Scherzo op. 31, Nr. 2 b-Moll11:20
Total63:46
Interpret

Nami Ejiri

Instrument

Klavier

Tontechnik

Tonstudio Teije van Geest
Günter Appenheimer

Text

Ruth Seiberts
Claus Kühnl

Übersetzung

Keith Harris

Gestaltung

[ec:ko] communications

Fotos

Uwe Arens, Berlin

Produktionsbetreuung

Richard Berg

  1. Axel Zibulski

    Schreibt:

    Auftritt von Nami Ejiri auf dem Rheingau Musik Festival
    Festival Marathon mit Schumann: Drei Pianistinnen spielen vier Stunden lang

    […] Umso souveräner wirkten im zweiten Programmteil die Interpretationen der in Taschkent geborenen Pianistin Evgenia Rubinova. Bereits bei ihrem Auftritt im Rahmen des diesjährigen „Rheingau Winters“ hatte sie in einem Klavierabend in der Eltviller Burg unterstrichen, dass Schumanns „Kreisleriana“ op. 16, dieser leidenschaftliche Zyklus von acht Fantasien, fest auf dem Fundament sorgfältig ausgearbeiteter Kontrapunktik steht. Diesen Eindruck bestätigte sie mit ihrem tendenziell harten Anschlag, ihrem ganz auf klangliche Trennschärfe gerichteten Spielansatz nachdrücklich.

    Im dritten Programmteil ließ die Japanerin Nami Ejiri in den „Symphonischen Etüden“ op. 13 keinen Zweifel daran, dass sie bei höchster technischer Reife, etwa einem klanglich beachtlich ausgeprägten Forte-Spiel, stärker noch als ihre Kommilitonin Rubinova ungemein detailfreudig interpretiert, was gerade den kleinteiligen Szenerien des „Carnaval“ op. 9 besonders zugute kam. Beide Pianistinnen bedankten sich ebenfalls nicht mit Schumann, sondern mit Chopin für den starken Applaus.

  2. Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Schreibt:

    Konzert-Kritik Nami Ejiri:
    Chopin: Die vier Scherzi. Mussorgskij: Bilder einer Ausstellung

    „Sie ist Japanerin und Frankfurterin und vielleicht die einfühlsamste Chopin-Interpretin der Pianisten-Szene. Die in Tokio geborene und ausgebildete Nami Ejiri lebt und arbeitet seit einigen Jahren in der Main-Metropole. Als herausragende Chopin-Interpretin hat sie sich bereits zahlreiche Auszeichnungen erspielt, doch ihr Repertoire erweitert sich zusehends. So ist sie das Wagnis eingegangen, beim Konzert in der Alten Oper Frankfurt, das hr2-kultur in 2009 gesendet hat, zwei so unterschiedliche Komponisten wie Frédéric Chopin und Modest Mussorgskij zu präsentieren.

    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) lobt besonders ihre ungewöhnliche Interpretation der Scherzi Chopin: „Während andere auf die Wirkung der virtuosen Teile setzen und die ruhigen Abschnitte zu Verschnaufpausen degradieren, stellt Nami Ejiri dem atemberaubenden Furor der Eingangsteile eine klanglich subtil schattierte, von Kantilenen überstrahlte Sphäre entgegen, in der die Zeit stillzustehen scheint “ und fährt fort: „Wirkungsvoll gerät der Kontrast zwischen den Chopin’schen Abgründen und der Bilderparade Mussorgskijs. Zusammengehalten wird ihre Vielfalt durch einen entschiedenen Zugriff, der im Forte auch Härten nicht scheut und auf dynamische Stufung bewusst verzichtet“. Der enthusiastische Applaus des Publikums forderte noch vier Zugaben heraus.“

  3. Darmstädter Echo

    Schreibt:

    CD Tipp: Nami Ejiri, Chopin

    Sie ist wohl die bislang poetischste Chopin-lnterpretin: Nami Ejiri, ein neuer Stern am Pianistenhimmel. Sie dokumentiert es in ihrer Einspielung mit ausgewählten Werken des polnischen Komponisten (organo phon 90136), darunter die Polonaise-Fantaisie op. 61, Mazurken, die wunderschöne Berceuse op. 57, die man wohl kaum je so schwebend leicht gehört hat, Nocturnes und die Barcarolle, die beschaulich ruhig und glasklar sich einschwingt, und schließlich das Scherzo b-Moll op. 31, in dem die Pianistin beweist, dass sie eben auch dramatisch, fast szenisch dieses Werk interpretiert.

    Wie von ferne scheint eine Melodie daherzukommen, und die A-Moll-Mazurka entschwindet ins Offene. Das alles ist nicht nur extrem ausgehört, sondern Ejiri betreibt Belcanto auf dem Klavier – schließlich war Chopin ein Bewunderer der Opern Bellinis. Ein schier traumhaftes Spiel der an der Frankfurter Musikhochschule unterrichtenden Pianistin, unter deren Händen jeder Ton ein Gedicht zu werden scheint. Am 24. April gibt sie in der Alten Oper in Frankfurt ein Konzert mit Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und den vier Scherzi Chopins.

  4. Piano News

    Schreibt:

    Piano News 4/ 2009
    Frédéric Chopin, auf dem Piano gespielt

    Als die Japanerin Nami Ejiri vor fast sieben Jahren ihre erste CD „Bilder einer Ausstellung“ vorlegte, konnte man nur begeistert sein. Nun kommt ihr zweiter Wurf „Chopin“. Mit Werken von Frèdéric Chopin, den Nami Ejiri mit voller Insbrunst spielt. Die CD ist wieder ein beeindruckendes Beispiel für die Kunstfertigkeit von Nami Ejiri.

    Nicht dass Nami Ejiri auf gleichem Niveau spielen würde wie noch vor einigen Jahren. Nein, sie hat sich weiterentwickelt, hat ihr Spiel verfeinert – und da gibt es wohl kaum eine bessere Musik als die von Frédéric Chopin, um dies unter Beweis zu stellen. Die große Besonderheit der Interpretation beim Spiel auf dem Piano von Nami Ejiri ist das Sich-Zuhören, das genaue Austarieren von Anschlagsnuancen und deren Wirkung.

    Schon in der Polonaise-Fantasie Op. 61, die zu Beginn der CD steht, merkt man sofort, über welche Bandbreite an Ausdruck die Pianistin verfügt: von sensibelstem, fast hingehauchtem Pianissimo, das aber immer noch klangvoll ist, bis hin zu einem kraftvoll-voluminösen Fortissimo. Das natürliche Tempo rubato, das so wichtige Element in der Interpretation von Chopin, liegt ihr anscheinend im Blut.

  5. Sascha Reichelt

    Schreibt:

    Am Piano vom Beben überrascht
    Nami Ejiri war mit Mann und Tochter auf Konzertreise, als in Japan das Unheil begann

    Eigentlich sollte es eine ganz gewöhnliche Reise in ihre Heimat werden. Verwandte wollte sie treffen und mehrere kleine Konzerte geben. Nami Ejiri kennt die Straßen Tokios, die Menschen und ihre Geschichten. Doch für die gebürtige Japanerin und in Dietzenbach lebende Pianistin wird das Bild Japans nach der Katastrophe nicht mehr dasselbe sein, wie sie es aus ihren Kindertagen kennt.

    Erst vor wenigen Tagen landete sie mit ihrem deutschen Ehemann und der gemeinsamen fünf Monate alten Tochter in Frankfurt. Sie sind wahrscheinlich mit dem Schrecken davon gekommen. Es war Freitag, der 11. März, 14.46 Uhr japanischer Ortszeit – „Wir sind an diesem Tag eher durch Zufall daheim geblieben. Eigentlich wollten wir mit der Familie gegen Mittag in die Innenstadt Tokios fahren, aber meiner Mutter ging es nicht so gut, weshalb wir zuhause blieben“, erzählt sie. Jenes Haus befindet sich in Hamura, einer etwa 40 Kilometer vom Zentrum Tokios entfernten Trabantenstadt, der Geburtsstätte Ejiris. Wie viele andere Wohnbauten Japans besteht auch ihr elterliches Haus aus leichtem Holz und ist entsprechend labil.

    „Ich wollte gerade ein paar Stücke auf dem Klavier üben, um mich auf das anstehende Konzert vorzubereiten, als ich merkte, wie plötzlich die Wände zu wackeln anfingen.“ Sofort habe sie ihren Mann alarmiert, der gerade mit Tochter Ayumi-Sophie in der Küche war. Schon wollten sie alle ins Freie stürmen, dann aber hörten sie doch auf den Rat ihrer erdbebenerfahrenen Mutter und blieben. Und das Haus hielt stand, glücklicherweise. Denn „erst die viel genutzte Holzbauweise hat solch eine enorme Verwüstung möglich gemacht“, meint Ejiris Mann Marcel Jung. Als die Tsunami-Welle auf die Küste traf, stiegen die Leute auf Beton-Dächer und konnten zusehen, wie die Holzhäuser einfach weggespült wurden. […]

    Ejiris letztes Konzert hätte zwei Tage nach dem Erdbeben in Tokio stattfinden sollen, wurde aber abgesagt. Noch eine Woche zuvor hatte sie ein Benefizkonzert in der Stadt Saito gegeben, über der 2009 ein heftiger Taifun wütete. Nun schwebt ihr ein Benefiz-Konzert für Japan vor. Doch zunächst erholt sie sich von den Strapazen und bereitet sich auf ihren Auftritt am 1. April in der Alten Oper Frankfurt vor. Sascha Reichelt, Dietzenbach

  6. organo phon

    Schreibt:

    Diabelli-Variationen: Hörerkritik
    1. April 2011, Alte Oper, Frankfurt

    Ein unvergessliches Konzerterlebnis war für mich der Klavierabend der japanischen Pianistin Nami Ejiri am 1. April 2011 in der Alten Oper Frankfurt: Schon ihre hervorragende Chopin-CD, erschienen 2009, hatte mich bereits zuvor tief beeindruckt und fasziniert. Ihr Spiel auf dem Piano ist von solcher Intensität und solch hohem Niveau, dass man mit Fug und Recht behaupten kann, sie überragt alle anderen. Ich würde mir wünschen, dass ihre Interpretationen der Diabelli-Variationen mehrerer Komponisten, darunter natürlich auch die 33 von Ludwig van Beethoven, in absehbarer Zeit auch auf CD erscheinen könnten.

    Spannend fand ich in der Alten Oper auch die Lichtspiegelungen der Hände und Klaviatur an der Wand über Ihrem Flügel. Durch den Schatten und die Spiegelung sah es so aus, als ob Ejiri manchmal mehr als nur zwei Hände hat, vier, manchmal acht Hände waren gleichzeitig zu sehen, flitzten über das Klavier und genau so hörte es sich auch teilweise an. Das Übergreifen der rechten Hand auf die linke Seite der Klaviatur und umgekehrt wirkte so leichthändig bei ihr, dass ich manchmal den Eindruck hatte, gerade diese Passagen liebt sie besonders. Die Mimik in ihrem Gesicht war angespannt und gleichzeitig hoch erfreut, wenn Sie einen solchen schwierigen Part auf dem Piano bewältigte. Während einzelne tiefe Töne noch nachhalten, drängten sich andere hohe Töne bereits in den Vordergrund, gleich wieder überdeckt durch ein oder mehrere staccatissimos. Sitzt hier wirklich nur eine Person am Flügel? Da ich die Augen geschlossen hatte, konnte ich mir hier eine ganze Reihe von Pianisten gleichzeitig vorstellen, die Musik untermalte die bildhafte Vorstellung entsprechend.

    Die 33 Diabelli-Variationen von Ludwig van Beethoven wurden ohne Pause gespielt. Langeweile kam währenddessen bei Nami Ejiri aber nicht nicht auf. Im Gegenteil. Durch die Beethovens eigene Dramaturgie, die Ejiri wunderbar schaffte, über das Piano in den Saal der Alten Oper Frankfurt zu bringen, hielt sie die Zuhörer ständig in ihrem Bann. Die nicht enden wollenden „Bravo“-Rufe am Ende und die riesigen Blumensträuße waren ein Beweis des Publikums für ihre herausragende Leistung an diesem Abend.

  7. Frankfurter Neue Presse

    Schreibt:

    Diabelli-Variationen
    05.04.2011

    „Selbst das Schwerste ging leicht von der Hand“ […] berühmten 33 Diabelli-Variationen. Ein monumentales Werk, das gewaltige Anforderungen an das Gedächtnis des Künstlers stellt. Die junge, zarte Interpretin stellte sich voller Wonne der Herausforderung und formte das knapp einstündige Werk zu einer komplexen Einheit, um in der vorletzten Variation noch eines draufzusetzen: Das markante und von der Künstlerin dynamisch differenziert vorgetragene Thema dieser Fuge nahm man als musikalische Zehrung mit auf den Weg.“

  8. Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Schreibt:

    01.04.2011

    Dass „Les Cloches de Geneve“ aus den „Annees de pelerinage“ von Franz Liszt keine tonmalerische Nachbildung eines Glockengeläuts sind, sondern dass es um Erinnerungen, um Gefühle und jedenfalls um innere Vorgänge geht, machte Nami Ejiri gleich mit den ersten Tönen deutlich. Tief horchte sie in die Dreiklangsbrechungen hinein und zog ihr Publikum im Mozart-Saal der Alten Oper mit teils äußerstem Pianissimo-Spiel in eine spannungsvolle Ruhe. Das setzte sich in Teilen der „Funerailles“ aus den „Harmonies poetiques et religieuses“ des Jubilars fort. Den avancierten, heftigen Beginn schärfte die in Frankfurt lebende und an der Musikhochschule von Lev Natochenny ausgebildete Japanerin in den Dissonanzen. Zwischen Aufbegehren und stiller Entrückung fand sie gleitende Übergänge[…]

    Ejiri gelang es jedoch, den sieben von ihr ausgewählten Variationen der bekanntesten Komponisten in aller Kürze stilistisch klar unterscheidbare Profile zu geben.[…] In Beethovens Diabelli-Variationen zeigte sich ein Ansatz Ejiris schon beim Thema: Die kräftigen Akzentuierungen und die hervorgehobenen Basslinien fielen später in vielen Sätzen auf. Dynamische Kontraste und rhythmischer Witz kamen stets gut zur Geltung.

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